Sonntag, 12. August 2007

Aktuelle Urteile

Papagei zu laut - dann muss er weg

Das Landgericht Itzehoe gab einem genervten Nachbarn Recht, der gegen den Besitzer eines lärmenden Kakadus geklagt hatte. Da der Papageien - Freund den Vogel nicht beruhigen konnte, forderte das Gericht ihn auf, das Tier abzuschaffen.
Gegen einheimische Tiere, etwa Schafe oder Pferde, die ebenfalls Lärm verursachen, hatten die Itzehoer Landrichter nichts einzuwenden, Deren Geblöke und Gewieher zähle zur üblichen Lärmkulisse, die allgemein akzeptiert werde.
Aktenzeichen1 S 257/04

Kein Strom im Keller - Pech gehabt

Sie möchten Ihren Keller nicht nur als Abstellraum nutzen, sondern auch gerne darin basteln und werkeln? Ohnen Licht und elektrischen Strom ist die kaum möglich.
Wenn Sie Mieter einer Altbauwohnung sind, haben Sie allerdings kein Recht, nachträglich den Einbau von Lampen und Steckdosen zu verlangen, urteilt das Landgericht Berlin.
Aktenzeichen 67 S 172/02

Gift in der Wohnung - ein Kündigungsgrund

Wenn Gift in der Wohnung ist, dürfen Mieter kündigen. Das entschied das Amtsgericht Trier.
Eine Frau hatte ihren Mietvertrag gekündigt, weil offenbar giftige Insektizide in ihrer Wohnung eingesetzt worden sind.Der Wohnungseigentümer wollte sich mit der Kündigung nicht abfinden, verlor aber vor dem Trierer Amtsgericht.
Zu offensichtlich waren die negativen gesundheitlichen Folgen nach dem Gift- Einsatz, die Mieterin bekam sogar Haarausfall und ihr Lebensgefährte Atemnot.
Aktenzeichen 6 C 549/00

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